In den letzten Jahren wurde durch Experimente bewiesen, dass Google nicht alle Ankertexte auf einer Seite wertet, wenn eine bestimmte Ziel-URL mehrfach als Link auf einer Seite verwendet wird. Wie Rand Fishkin vom Moz Blog bereits 2008 im Rahmen eines kleinen Experimentes belegen konnte, zählt nur der erste Link im Quellcode zur Zielseite. Zu ähnlichen Ergebnissen kam hier auch Johannes Beus von Sistrix. Er untersuchte im selben Jahr ebenfalls die Bewertung von Ankertexten in verschiedenen Ausprägungen und Kombinationsmöglichkeiten. Wie zum Beispiel Bildlinks und Textlinks auf einer Seite oder follow Textlinks mit nofollow Textlinks.
Nachdem sich diese Analysen in der SEO Scene wie ein Lauffeuer verbreiteten, passten SEOs in aller Welt ihre Strategie dahingegen an und stellten zum Teil ganze Linksysteme und Link-Sculping Konstrukte auf ihren Webseiten in Frage.
Da es im Bereich SEO wöchentlich Änderungen gibt und Google ständig an den Bewertungsfaktoren schraubt, stellt sich die berechtigte Frage: Haben sechs Jahre später die Erkenntnisse aus 2008 immer noch Bestand? Aus diesem Grund hat sich vor kurzem Malte Landwehr die Mühe gemacht dies noch einmal zu überprüfen und verschiedene Ankertext-Kombinationen in einem Experiment zu validieren. Zusätzlich wurden im Rahmen dieses Experimentes auch OnClick-Links und Lesemarken auf deren Bewertung hin überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die in 2008 ermittelten Ergebnisse nach wie vor Bestand haben. Um die Ankertext-Ergebnisse der letzten sechs Jahre auch für SEO-Einsteiger etwas anschaulicher zu machen, haben wir die Ergebnisse der Analysen in einer kleinen Grafik zusammengefasst: