Um die Nutzerfreundlichkeit einer Website messbar zu machen, wird die Suchmaschine sieben Aspekte der technischen Performance überprüfen. Der Rankingfaktor „Page Experience Signals“ umschließt dabei neben den eigens von Google eingeführten Core Web Vitals – dazu gleich mehr – die folgenden vier Einzelkriterien:
• Mobile Friendly ist eine Website dann, wenn sie – Sie haben es sich schon gedacht – auch für mobile Endgeräte optimiert wurde. Und falls Sie nun denken, dass das im Jahr 2021 selbstverständlich sein sollte: Studien zeigen, dass insbesondere B2B-Websites hier noch einiges aufzuholen haben.
• Safe Browsing bedeutet, dass eine Website keine schädlichen oder betrügerischen Inhalte wie Malware, Spam o.Ä. enthält. Das finden User im schlimmsten Fall natürlich erst dann heraus, wenn es schon zu spät ist, aber die Seite hat damit in den Augen der User für immer verloren.
• HTTPS-Verschlüsselung ist ebenfalls seit einigen Jahren Standard für professionelle Websites. Seiten, deren URL nicht mit „https“ beginnen, werden von den meisten Browsern direkt als unsicher gekennzeichnet. Um sie trotzdem zu öffnen, müssen User erst manuell eine Erlaubnis erteilen.
• No Intrusive Interstitials heißt, dass es auf einer Seite keine lästigen Pop-ups geben soll. Diese stören nicht nur den Lesefluss und damit die Page Experience massiv, sondern können User auch dauerhaft von einer Website abschrecken, insbesondere in der mobilen Ansicht.
Für viele Websitebetreiber sind diese vier Kriterien keine große Neuerung. Wer diese Faktoren bislang noch nicht in Angriff genommen hat, sollte nun jedoch bis spätestens Mai unbedingt nachziehen, um den Grundstein für eine gute Bewertung der Page Experience Signals zu legen. Auch wer die ersten vier Kriterien als erfüllt abhaken kann, sollte sich unbedingt noch einmal in Ruhe mit den Core Web Vitals beschäftigen – denn mit diesen drei Teilfaktoren stellt das neue Google-Ranking hohe Ansprüche an Funktionalität und Sicherheit.